Aktuelles
Weihnachtsgruß 2022
Damit es Frieden in der Welt gibt,
müssen die Völker in Frieden leben.
Damit es Frieden zwischen den Völkern gibt,
dürfen sich die Städte nicht gegeneinander erheben.
Damit es Frieden in den Städten gibt,
müssen sich die Nachbarn verstehen.
Damit es Frieden zwischen Nachbarn gibt,
muss im eigenen Haus Frieden herrschen.
Damit im Haus Frieden herrscht,
muss man ihn im eigenen Herzen finden.
(Laotse, vermutlich 6. Jh. v. unserer Zeitrechnung)
Angesichts des Krieges in der Ukraine, globaler Krisen (z. B. Klimawandel) und lokaler Konflikte (z. B. Lützerath) wünschen wir allen Menschen, die sich für gerechte Lösungen dieser Konflikte und ein friedliches Miteinander einsetzen, ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr 2023.
Herzlichst
Initiative Buirer für Buir

Maria-Grönefeld-Preis für Antje Grothus
Am 18.11.2022 hat Antje Grothus den Maria-Grönefeld-Preis erhalten. Dieser Preis wird von der Maria-Grönefeld-Stiftung verliehen, die auf diese Weise Menschen ehrt, die sich in besonderer Weise für soziale Gerechtigkeit einsetzen.
Arnolduspreis 2022 posthum an Steffen Meyn verliehen
Am 17. Juli 2022 verlieh die Initiative Buirer für Buir dem 2018 bei der Räumung des Hambacher Waldes tödlich verunglückten Journalisten und Studenten der Kunsthochschule für Medien Köln Steffen Meyn posthum den Arnolduspreis 2022, den seine Eltern stellvertretend entgegen nahmen. Bodo P. Schmitz hat die Veranstaltung dokumentiert und auf seiner Website veröffentlicht.
zur Dokumentation der Veranstaltung
Studie zu psychischer Gesundheit
Die Medizinstudentin Emma Holtermann aus Aachen führt im Rahmen ihrer Doktorarbeit eine wissenschaftlichen Studie zu den psychischen Folgen des Braunkohletagebaus am Beispiel des Tagebau Hambachs durch.

10 Jahre Waldbesetzung
Am 14. April jährt sich der Tag, an dem engagierte Klima- und Naturschützer*innen zum ersten Mal den Hambacher Wald besetzten, um ihn vor der Zerstörung zu schützen. Das war der Beginn eines langen gemeinsamen Kampfes vieler Menschen und Organisationen, der schließlich dazu führte, dass die Rodung des verbliebenen Waldes gerichtlich gestoppt und schließlich sein dauerhafter Erhalt politisch beschlossen wurde.
Offener Brief an Minister Pinkwart
RWE ist es offenbar gelungen, die zuständigen Stellen für ein beschleunigtes Planungsverfahren für den Tagebau Hambach zu bewegen, ohne dass die Endergebnisse eines in Auftrag gegebenen Gutachtens abgewartet werden. Um gegen dieses Vorgehen zu protestieren, haben wir uns mit einem offenen Brief an NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart gewendet. Hier der offene Brief im Wortlaut:

Gedanken zum Jahreswechsel
Und wieder ist ein Jahr vergangen, ein Jahr, das wir uns sicher alle anders vorgestellt hatten. Nach wie vor bestimmt die COVID-19-Pandemie unseren Alltag und legt uns Beschränkungen auf, die wir gehofft hatten, hinter uns lassen zu können. Diese Einschränkungen sind lästig und sie beeinflussen unsere Lebensqualität, aber sie lassen sich in gegenseitiger Solidarität ertragen, soweit dafür gesorgt wird, dass die materiellen Rahmenbedingungen gesichert sind. Irgendwann, hoffentlich bald, werden diese Einschränkungen Geschichte sein.

Räumung 2018 war rechtswidrig
Laut einer Entscheidung des Kölner Verwaltungsgerichts vom 8. September 2021 (Az.: 23 K 7046/18) war die Räumung des Hambacher Waldes durch eine groß angelegte Polizeiaktion rechtswidrig. Die Landesregierung hatte damals die Stadt Kerpen angewiesen, gegen die Baumhäuser im Wald und gegen deren Bewohner*innen vorzugehen. Als Begründung wurde Brandschutz angegeben. Dies war nach Ansicht des Gerichts nur vorgeschoben. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.

Menschenkette am Tagebau Garzweiler
BUND NRW, Campact, Greenpeace, Klima-Allianz, Naturfreunde und die Initiative "Alle Dörfer bleiben"rufen für den 7. August zu einer Menschenkette am Tagebau Garzweiler auf.

Kohleausstieg bis 2030 vorziehen und Garzweiler-Dörfer erhalten
Am 17. Juni hat ein Bündnis aus Umweltverbänden und Tagebau-Betroffenen einen offenen Brief an Armin Laschet versendet. Anlass war die Veröffentlichung des Wahlprogrammes von CDU/CSU zur Bundestagswahl. In einer zeitgleich versandten Pressemitteilung schreiben die Initiator*innen:
Wachszinswallfahrt nach Arnoldsweiler
Am Pfingstdienstag, den 25. Mai 2021, findet am Hambacher Forst eine Wachszins-Fahrradwallfahrt nach Arnoldsweiler statt. Damit wird eine Jahrhunderte alte Tradition aufgegriffen und der heilige Arnoldus als Vorbild für den Einsatz für das Gemeinwohl und globale Gerechtigkeit gewürdigt.
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts: Kohleausstieg bis 2030 sozial gerecht umsetzen
Stellungnahme ehemaliger Mitglieder der Kommission Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung (KWSB
Gemeinsame Stellungnahme von Antje Grothus (Initiative Buirer für Buir), Martin Kaiser (Geschäftsführer Greenpeace Deutschland), Prof. Dr. Kai Niebert (Präsident des Umweltdachverbandes Deutscher Naturschutzring, DNR), Dipl. Ing. Reiner Priggen (Vorstandsvorsitzender Landesverband Erneuerbare Energien NRW), Prof. Dr. Hubert Weiger (Ehrenvorsitzender des BUND) und Hannelore Wodtke (Grüne Zukunft Welzow)
„Die Koalition aus RWE und NRW-Landesregierung befeuert die Konflikte um die Kohle“
Antje Grothus hat auf der Pressekonferenz des Dachverbands Kritische Aktionäre am 26.04.2021 anlässlich der Jahreshauptversammlung von RWE am 28.04.2021 eine Rede gehalten. Hier der Redetetxt:

Kritik an Armin Laschet und dem "Revierpakt2030"
In einer Pressemitteilung anlässlich des online Festakts zur Unterzeichnung des "Revierpakts2030" und der feierlichen Übergabe des neuen Wirtschafts- und Strukturprogramms 1.1 an die Landesregierung kritisiert ein breites Bündnis aus Tagebaubetroffenen, Kirchen, Initiativen und Verbänden die Strukturwandelpolitik der Landesregierung. Neben der Klima- Allianz, dem BUND NRW, der Initiative "Alle Dörfer bleiben" und anderen ist auch die Initiative Buirer für Buir beteiligt.

Neue Leitentscheidung zum Rheinischen Revier
Am 23. März 2021hat die NRW-Landesregierung eine neue Leitentscheidung für das Rheinische Revier verabschiedet und veröffentlicht. Wie zu befürchten war, entsprechen die Regelungen nicht den Anforderungen, die notwendig wären, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Grundsätzlich will die Landesregierung am endgültigen Kohlelausstieg 2038 festhalten. Viel zu spät! Zusammen mit anderen Initiativen und Umweltverbänden hat die Initiative Buirer für Buir eine erste Stellungnahme zur Leitentscheidung abgegeben.