Rote Linie gegen Bagger

Am Wochenende stellten sich erneut hunderte Menschen in einer Roten Linie gegen einen Bagger von RWE, der sich bis auf weniger als 100 Meter an den Hambacher Wald herangefressen hat.

Foto: Hubert Perschke

Trotz gerichtlicher Verfügung, den Wald zu schonen, trotz der Erklärung des Kohlekommission, dass der Wald erhalten bleiben solle, trotz vieler Äußerungen von politischer Seite in die gleiche Richtung, RWE gräbt mit erschreckender Beharrlichkeit weiter auf den Wald zu. In der taz (https://taz.de/Drohnenfotos-vom-Hambacher-Tagebau/!5608138/) findet sich ein Foto sowie der Link zu einer Zeitrafferaufnahme. die den Grabungsfortschritt der letzten Wochen dokumentiert. Auf diese Weise gräbt RWE dem Wald die letzte Möglichkeit ab, das noch im Boden befindliche Wasser zu nutzen.
Nach dem letzten Sommer und bei der gegenwärtigen Trockenheit ist die Lage des Waldes dramatisch. Schon jetzt sind mehrere große Bäume aus Wassermangel umgefallen, wie an den Wurzeln zu sehen ist. Wenn der Wald nicht in Kürze größere Mengen Regen abbekommt oder künstlich bewässert wird, wird er großen Schaden erleiden. In jedem Fall muss RWE dringend sofort seine Bagger zurückziehen, damit die Situation nicht noch schlimmer wird.