Nachbarschaftsmesse unmittelbar am geplantenRand der A 4

Rund 70 Buirer folgten der Einladung, unmittelbar am geplanten Rand der A4 eine Messe zu feiern und sich auch auf diese Weise mit den möglichen Folgen der geplanten A4-Verlegung auseinander zu setzen.

Eingeladen hatte Pfarrer Neuhöfer, als Begründer der Idee "Nachbarschaftsmesse " sowie der Verein Initiative Buirer für Buir als Ausrichter . Bewusst gewählt war der Ort: Vor gut einem Jahr wurde hier anlässlich des Aktionstages gegen die Verlegung der A4 im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes als Zeichen der Hoffnung ein Kreuz aufgestellt und ein Apfelbaum gepflanzt.

"Wir sind positiv überrascht und dankbar, dass so viele Buirer an einem Arbeitstag unserer Einladung gefolgt sind und ein Zeichen für den Erhalt unserer Lebensqualität setzen", so Andreas Büttgen, Vorsitzender der Initiative. "Es bestärkt uns einmal mehr, unsere Arbeit kontinuierlich und unbeirrt fort zu setzen".

Beeindruckend war die klare Botschaft in der Predigt von Herrn Neuhöfer. So rief er die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft zu bewusstem und nachhaltigem Handeln im Einklang mit der Schöpfung auf, forderte aber genauso die Buirer auf, ressourcenschonend im Alltag mit Energie umzugehen und mehr auf erneuerbare Energien zu setzen. Den Bürgern, die sich mit viel Mut und Engagement den drohenden Verschlechterungen der Lebensqualität entgegensetzen, dankte er ausdrücklich wünschte ihnen viel Erfolg.

 

Nach einer bewegenden Messe, die zudem von Buirern auch musikalisch eindrucksvoll gestaltet war, lud der Verein zu einem Frühstück unter freiem Himmel ein und nutzte die Gelegenheit, aus erster Hand über den aktuellen Stand der vier anhängigen Klagen gegen die Verlegung der A4 zu berichten. "Als Skandal ist in diesem Zusammenhang der angekündigte Baubeginn der A4 zu werten", so Büttgen weiter, "schließlich können auf den Steuerzahler horrende Summen zukommen, wenn die Verlegung juristisch gestoppt wird oder nur unter hohen Auflagen mit entsprechenden Planungsänderungen erfolgen darf".

(Pressemitteilung "Initiative Buirer für Buir" vom 03.09.2008)

 

Weitere Fotos von der Nachbarschaftsmesse finden Sie hier.