Ballade vom Verlassenen Dorf

"Inspiriert" vom Verhalten Kerpener Kommunalpolitiker in der Auseinandersetzung um die tagebaubedingte Verlegung der Autobahn A4 an den Ortsrand von Buir verfasste Sigrid Herden dieses Gedicht

 

Ich weiß nicht was soll es bedeuten
dass ich so traurig bin,
eine Botschaft aus Vorweihnachtszeiten
die geht mir nicht aus dem Sinn.
Wir fürchten am Ende ereilen uns
Feinstaub und der Wahn,
das haben uns mit ihrer Botschaft die
"Volksvertreter" von Kerpen (M.Sieburg) angetan.
Ihr Buirer nun schweigt mal fein stille
man hört die Bagger sonst nicht
schluckt endlich die bittere Pille,
sonst löscht RWE euch das Licht.
Glaubt nicht ihr könnt was gewinnen
Kein Mensch glaubt mehr daran, das Geld
Für eine Klage wurde gestrichen, dies haben
Die "Volksvertreter" von Kerpen (M.Sieburg) getan.
Warum nur haben wir der Stadt vertraut
Und unser Häuschen in Buir gebaut.
Die sind heut keinen Pfifferling wert,
die Stadt sich einen Dreck darum schert.
Wollten sie nur die Grundstückssteuer,
was ist die Stadt für ein Ungeheuer,
uns zu nehmen die Lebensfreude
wir sind eben nur kleine Leute.
Was ist das nur für eine Politik
Wir nennen es Verdummung ohne Geschick.
Denn denken wir an RWE Power
Überkommt uns ein eiskalter Schauer.
Die Stadt Kerpen wirft uns zum Fraße vor,
wir sind gefangen und haben kein Tor,
durch dieses einfach davon zu laufen,
denn keiner will unsere Häuser hier kaufen.
Wir geben nie auf, lassen nichts seinen Lauf.
Noch nicht abgefahren ist "d,r Zooch"
das verkünden die Bewohner vom Obersten Bruch.
Oder ihr schüttet unsere Häuser zu -
dann hat die Stadt und RWE Power vor uns Ruh!